FAQ

Hier die Antworten auf eine Reihe an Fragen, die wir oft gestellt bekommen. Du wirst nicht schlau daraus oder die Antwort auf Deine Fragen ist nicht dabei? Schreibe uns eine Mail an wohnen@dachgeno.de!

Fragen zum Mitmachen und zur Mitgliedschaft

Das Wohnen in den Ballungszentren und darüber hinaus wird immer teurer. Die öffentliche Hand baut kaum und dass sich Wohnungs- und Bodenpolitik ändern werden, ist aktuell nicht wirklich in Sicht. Daher müssen wir es selbst in die Hand nehmen! Die Erfolgsbeispiele, die das schon vorgemacht haben, zeigen deutlich, dass das nur durch die Unterstützung von vielen Menschen funktioniert. Je mehr, desto besser! Auch Menschen, deren eigene Wohnsituation gesichert ist, können über die Unterstützung einer Genossenschaft wie der ^DachGeno einen Beitrag zur Verbesserung der Wohnungsversorgung leisten. Handle auch Du solidarisch – schaffe mit uns gemeinsam guten Wohnraum!
Der erste Schritt zur Mitgliedschaft ist, die Beitrittserklärung auszufüllen und per Post einzureichen. Dann melden wir uns bei Dir und bitten darum, die Pflichtanteile – fünf Anteile à 100 € – einzuzahlen, damit wir Dich in unsere Mitgliederliste aufnehmen können. Das eingezahlte Geld bekommt man bei Austritt aus der Genossenschaft zurück. Bis dahin hilft es der ^DachGeno, liquide zu bleiben. Mehr Infos finden sich unter Mitgliedschaft und Finanzierung. Als Genossenschaftsmitglied ist man mit allen anderen Genoss:innen Eigentümer:in der Immobilien, welche die ^DachGeno besitzt. Ein Privileg, aber auch eine Pflicht. Gemeinsam diskutieren, verwalten und organisieren wir alle Themen der ^DachGeno und entwickeln sie stetig weiter. Wer auf dem Laufenden bleiben will, sollte den Newsletter abonnieren.
Accordion Sample DescriptionUm Mitglied in der Genossenschaft zu werden, muss man fünf Pflichtanteile à 100 € einzahlen. Dieses Geld macht die Genossenschaft handlungsfähig. Wenn man die Genossenschaft verlässt, bekommt man seine eingezahlten Anteile zurück. Menschen, für welche die 500 € eine zu große finanzielle Belastung darstellen, können selbstverständlich trotzdem Mitglied der ^DachGeno werden! Sprich uns an, wir werden eine Lösung finden. Es ist nicht wichtig, von wem die Anteile gezahlt werden – Hauptsache, für jedes Mitglied wurden mindestens fünf Anteile eingezahlt. Das bedeutet: Mehr als die fünf Pflichtanteile zu zeichnen ist möglich – und sehr gerne gesehen! Mehr dazu hier.
Selbstverständlich – auch wenn wir das natürlich sehr schade finden. Ausscheidende Mitglieder bekommen die von ihnen eingezahlten Anteile zurück. Auf die Immobilien und etwaige Rücklagen der Genossenschaft haben ausgeschiedene Mitglieder keinen Anspruch. Mitglieder, die mehr als die fünf Pflichtanteile eingezahlt haben, können theoretisch einzelne Geschäftsanteile kündigen.
Die ^DachGeno bildet ein schützendes Dach für Wohnprojektgruppen. Egal on Hauskauf oder Neubau, sie kann je nach Bedarf bei der Finanzierungsplanung, bei rechtlichen Aspekten, Gruppenprozessen, Verhandlungen mit der Kommune etc. unterstützen. Als Dachstruktur nimmt sie den Wohnprojektgruppen Verwaltungs- und Organisationaufwand ab. Sie befreit so ein Stück weit von der Arbeitslast der Selbstverwaltung und macht gemeinschaftliches Wohnen für mehr Menschen möglich. Über den Grad ihrer Autonomie können Wohnprojektgruppen – wie übrigens auch Mietshausgemeinschaften – natürlich entsprechend ihrer Bedürfnisse selbst entscheiden. Ihr seid eine Gruppe, die zusammen das Abenteuer Hausprojekt starten möchte? Dann sprecht uns an!
Klar! Wir freuen uns über jeden Beitrag. Wir können Spender:innen eine Quittung ausstellen, eine Spende an uns kann aber leider nicht steuerlich geltend gemacht werden. Wenn Ihr uns gerne finanziell unterstützen möchtet, aber definitiv keine Zeit und Engagement investieren wollt bzw. ohne Interesse an einer Wohnung, könnt Ihr aber auch gerne als investierendes Mitglied beitreten. Näheres hier.
Wir freuen uns über jede Form der Unterstützung! Werdet Genoss:in, legt Geld an, macht Werbung für unsere Idee, sprecht uns an, kommt vorbei und diskutiert mit. Alles was Ihr Euch vorstellen könnt und im Sinne des Genossenschaftsgedankens ist finden wir super. Wenn Ihr Lust habt dabei zu sein: herzlich willkommen in der ^DachGeno! Wenn Ihr ertsmal nur auf dem Laufenden bleiben wollt, dann tragt Euch auf dem Newsletter ein.

Fragen zur ^DachGeno

Unter unserem Dach sollen viele verschiedene Projekte verwirklicht werden. Das bedeutet: Wohnprojekte und Hausgemeinschaften bedienen sich als ^DachGeno-Mitglieder der vorhandenen professionellen Strukturen und müssen keine eigenständigen Wohnungsgenossenschaften gründen. Gleichzeitig kann die ^DachGeno eigene Bauvorhaben initiieren sowie bewohnte Bestandsgebäude erwerben und diese als gemeinwohlorientiertes Wohnungsunternehmen verwalten. Von der vollständigen Verwaltung einer Immobilie bis hin zu weitestgehend selbstverwalteten Wohnprojekten können sich die verschiedensten Projektformen unter ihrem Dach vereinen. Die ^DachGeno soll so vielfältig wie die Wohnbedürfnisse ihrer Mitglieder sein. Außerdem ist sie per Satzung auf dauerhaftes Wachstum ausgerichtet, damit zukünftig möglichst vielen Menschen sicherer und bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht.
Das Modell des Mietshäuser Syndikats hat sich aus unserer Sicht sehr bewährt. Allerdings zeigt sich, dass sowohl die Realisierung als auch die Bewirtschaftung eines Mietshäusersyndikatsprojektes sehr aufwändig sind. Nicht alle Menschen können so viel Zeit und Energie in ihr Wohnen stecken – sei es aufgrund von Sorgeverantwortung, Krankheit, politischem oder kulturellem Engagement oder schlicht aufgrund anderer Prioritätensetzung. Mit der ^DachGeno bauen wir eine Struktur auf, die sichere Wohnverhältnisse schafft, ohne dass die Bewohnenden die komplette Last der Selbstverwaltung tragen müssen. Vom Mietshäuser Syndikat schauen wir uns dabei viel ab und freuen uns über jedes weitere Haus, das dem Immobilienmarkt entzogen und selbst verwaltet wird.
Noch nicht – die ^DachGeno befindet sich erst in Aufbau. Grundsätzlich ist das Ziel, zunächst bewohnte Häuser zu kaufen, deren Mieter:innen unsere Genoss:innen werden wollen. Sollten sich im Laufe der Zeit Menschen entscheiden auszuziehen, weil sie der Beruf, die Liebe oder der Wunsch nach Veränderung davon zieht, dann vermietet die ^DachGeno die Wohnung neu und zwar an ihre Mitglieder. Außerdem realisieren wir gemeinschaftliche Wohnprojekte. Die jeweiligen Gruppen, die unter unserem Dach ihren Traum vom Wohnprojekt bauen, suchen immer wieder neue Mitbewohner:innen, wenn sich an der Zusammensetzung der Gruppe etwas ändert. Die Wohnprojektgruppen informieren über freie Plätze über unseren Newsletter. Bis dato sind wir aber wie gesagt im Aufbau – bis wir die ersten Wohnungen anbieten können, wird es also noch etwas dauern.
Die ^DachGeno hat noch kein Haus oder Grundstück. Die Aktiven bringen aber viel Knowhow in der Entwicklung von Immobilienprojekten mit: langjährige Arbeitserfahrung im Vorstand großer Wohnungsgenossenschaften, die Realisierung des Mietshäuser Syndikatsprojekt NiKa im Frankfurter Bahnhofsviertel, sowie Kenntnisse der städtischen Wohnungspolitik und Praxis in der Beratung von Wohnprojektgruppen. Die Gründung der ^DachGeno erfolgte auch mit dem Ziel, diese Kompetenzen zu bündeln. Außerdem: Andere junge Dachgenossenschaften wie zum Beispiel die Sowo Leipzig eG zeigen uns, dass es geht! Mehr zum Hintergrund der ^DachGeno gibt es hier, mehr zu unseren Netzwerken hier.
Die Genossenschaft ist gut vernetzt in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet und bekommt über diesen Weg Angebote von Eigentümer:innen, die ihre Häuser verkaufen und ihre Mieter:innen in guten Händen wissen wollen. Zum Beispiel sind wir Mitglied der GIMA, die sozialverträgliche Hausverkäufe in Frankfurt vermittelt. Außerdem melden sich Wohnprojektgruppen, die mit einem Konzept auf die Dachgenossenschaft zukommen. Sprecht uns an, wenn Ihr Euch mit dem Gedanken tragt, der ^DachGeno eine Immobilie zu verkaufen. Sprecht uns auch an, wenn Ihr und Eure Nachbar:innen Euer Mietshaus zusammen mit der ^DachGeno erwerben wollt! Wir freuen uns über jede dieser Anfragen und suchen immer eine gute Lösung für alle Beteiligten.
Ein Haus muss sich wirtschaftlich darstellen lassen. Das bedeutet, dass Kaufpreis, Kaufnebenkosten und etwaige Sanierungskosten aus dem Haus selbst refinanziert werden können bei gleichzeitig angemessenen Mieten. Erfahrungsgemäß lassen sich Häuser besser finanzieren, wenn sie mehr als nur zwei, drei Wohneinheiten haben. Wir interessieren uns auch für Ausbaureserven. Wichtig ist zudem, dass das Haus mit öffentlichen Verkehrsmitteln angebungen ist.
Aktuell verdient niemand Geld mit der ^DachGeno, im Gegenteil: wir investieren viel Zeit, Liebe und Geld in den Aufbau dieser wunderbaren Struktur. Aber sobald die Genossenschaft die nötigen Mittel hat, wollen wir Menschen einstellen, um die ^DachGeno professionell aufzubauen und auf Wachstum auszurichten. Wenn Ihr also wen kennt, der uns fördern möchte, immer gerne melden!
Ja. Der Wohnungs- und Bausektor trägt massiv zur Treibhausgasemission bei – wir sind überzeugt, dass sich das so schnell wie möglich ändern muss.
Ja. Denn Wohnen ist politisch und wir schaffen Wohnraum abseits des Profites. Kaum ein Thema ist wichtiger als Wohnen bezahlbar zu machen und Mitbestimmung im Wohnen zu ermöglichen. Wir gehören aber zu keiner Partei oder anderen Institution, sondern sind selbstverwaltet und dem Genossenschaftsgedanken verpflichtet.