Obsolete Räume gemeinwohlorientiert umbauen – eine Aufgabe für die ^DachGeno?

Wer braucht schon Tankstellen an jeder Einfahrtsstraße, wenn Fahrrad und ÖPNV die Hauptverkehrsmittel in der Stadt sind? Was machen mit riesigen Verkaufsflächen, die aufgrund von Onlinehandel keine Verwendung mehr finden? Was passiert mit Kirchengebäuden, die nicht mehr von Gläubigen genutzt werden?

Unsere Mitglieder Anne, Bernd und Hans-Jörg auf der Infobörse 2024

Das Beste, was diesen Räumen passieren kann, ist ein Umbau hin zu einer gemeinwohlorientierten neuen Nutzung! Genau diesem Thema widmete sich die 18. Infobörse des Netzwerkes für gemeinschaftliches Wohnen. Dass Parkplätze, Industriebrachen oder Autohäuser bald nicht mehr gebraucht werden könnten und zu Goldschätzen der Stadtplanung mutieren, zeigte Dipl.-Ing. Sabine Tastel von der Uni Kassel zu Beginn in einem inspirierenden Vortrag auf. Bestandsgebäude umzubauen klingt nicht nur architektonisch aufregend, sondern ist oft auch ressourcenschonender als ein Neubau. Zum Beispiel wird dabei keine zusätzliche Fläche versiegelt und die Stadt nur im Inneren weiter verdichtet, sodass Wege kurz bleiben.

Großer Wunsch nach gemeinschaftlichen Wohnformen

Dass auch gemeinschaftliche Wohnprojekte auf diese Art entstehen können, präsentierte Stephan Hempel dem Infobörse-Publikum: Die Genossenschaft Ro70 nahm sich ein altes Klinikgebäude in Weimar vor und ließ es in ein gemeinschaftlich bewohnbares Zuhause umbauen. Die Häuser entsprechen heute dem KfW-Effizienzhaus 70 Standard; verwendet wurde viel Holz, im Keller steht eine Pelletheizung und auf dem Dach eine Photovoltaikanlage. Heute wohnen 200 Menschen in der Ro70.

Umbauen, anpassen, gemeinwohlorientiert mit neuem Leben füllen – das will auch die ^DachGeno. Zum Beispiel ein nicht mehr gebrauchtes Bürogebäude zum Wohnen umfunktionieren oder eine Gründerzeitfabrik ausbauen. Ob wir das können? Nach Stephans Vortrag sind wir jedenfalls gewarnt, was die vielen bautechnischen Tücken, statischen Komplikationen und die nur allzu wahrscheinlichen Kostensteigerungen angeht. Klar ist, es braucht kreative Ideen von Architekt:innen, Handwerker:innen und Bauleuten … denn ohne die geht es nicht!

Euer Votum: am liebsten gemeinschaftlich und gerne in der ^DachGeno!

Und ohne Euch geht es auch nicht. Aber ihr wart so zahlreich an unserem Infobörse-Stand, dass wir uns Eures Interesses sicher sein können. Unsere kleine „Umfrage“, bei der ganz viele von Euch mitgemacht haben, zeigt, der Wunsch nach gemeinschaftlichem Wohnen ist groß. Kein Wunder, auf der Infobörse! Vor allem kann man sehen: viele von Euch würden am liebsten sofort in ein ^DachGeno-Haus einziehen. Wie schön!

Übrigens: Wer uns näher kennenlernen möchte, Fragen hat, über’s mitmachen nachdenkt oder ein paar Ideen zum Umbau im Bestand mit uns teilen möchte: am 9. Oktober um 18 Uhr findet unser nächstes Interessiertentreffen statt (online)! Wir bitten um Anmeldung über wohnen@dachgeno.de, dann senden wir den Link zu.